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Unser Konzept

Gemeinsam mit den Pflegebedürftigen erarbeiten wir aus dessen Wünschen und Möglichkeiten einen individuellen, kosteneffektiven Pflegeplan, klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger) und stehen ihm anschließend mit Rat und Tat zur Seite. Grundlage aller Maßnahmen ist das folgende Pflegekonzept.

Leistungsangebot des Pflegedienstes

Unsere ganzheitlich geplante Pflege richtet sich an hilfs- und pflegebedürftige, kranke, behinderte, erwachsene und ältere Menschen und beinhaltet folgende Angebote.

  • Die Ausführung von ärztlichen Verordnungen gemäß der Richtlinien nach SGB V für die häusliche Krankenpflege, z. B. Injektionen, Verbandswechsel.
  • Anleitung und Beratung von Klienten und Bezugspersonen in der häuslichen Pflege.
  • Hilfe bei der Körperpflege, Mobilität, Ausscheidung und Ernährung entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung.
  • Hilfe bei hauswirtschaftlichen Arbeiten entsprechend der Leistungen der Pflegeversicherung.
  • Betreuung und Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, auch durch Tag- und Nachtwachen.
  • Vermittlung der ergänzenden Dienste wie z. B. Essen auf Rädern, Hausnotruf, Krankengymnastik oder Besorgung von Pflegehilfsmitteln.
  • Koordination der ambulanten Versorgung.
  • Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen.
  • Unterstützung von pflegenden Angehörigen z. B. Informationsabende oder Urlaubsvertretung.
  • Ergänzende Dienste nach Absprache.

Innerbetriebliche Kommunikation unseres Pflegedienstes

Unklarheiten, die sich während der Dienstausübung ergeben, werden sofort über das Diensthandy mit der Pflegedienstleitung besprochen. Alle Veränderungen oder Abweichungen vom normalen Dienstablauf halten wir in einem Dienstübergabebuch fest. Alle drei Wochen findet eine Dienstbesprechung mit allen Mitarbeitern statt.

Theoretische Grundlagen der Pflege

Wir arbeiten nach dem Modell der ganzheitlichen, rehabilitierenden Prozesspflege von Liliane Juchli. Dieses Modell bezieht die Bezugsperson des pflegebedürftigen Menschen mit in die Pflege ein, definiert konkrete Ziele und bietet Hilfeleistungen, die sich ganz gezielt auf die jeweilige Pflegesituation beziehen.

Pflegerische Zielsetzung: Die pflegerische Zielsetzung ist Erhalten, Fördern, Stabilisieren und Wiedererlangen von Unabhängigkeit und Wohlbefinden.

Pflegerische Hilfeleistung: Die pflegerische Hilfeleistung handelt im Interesse der zu pflegenden Person, begleitet, fördert, berät, unterrichtet und leitet die Person an und sorgt für eine fördernde Umgebung.

Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege.

  • Die direkte Pflege in den Aktivitäten des Lebens (ADL).
  • Eine patientenorientierte Organisation der Arbeit und Einsatz der Ressourcen.
  • Pflegedokumentation entsprechend des Pflegeprozesses.
  • Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie.

Organisation der Pflege im ambulanten Pflegedienst

Klientenbezogen

  • Wir sind telefonisch rund um die Uhr persönlich zu erreichen.
  • Wir bieten unsere Dienstleistung zu allen Tag – und Nachtzeiten in der Wohnung der Klienten auf deren jeweiligen Bedarf hin individuell zugeschnitten an.
  • Wir klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger, Versorgungsstruktur usw.) unbürokratisch und zügig.
  • Wir vereinbaren Pflegetermine nach den individuellen Erfordernissen.
  • Wir orientieren uns für die Pflegeplanung am Pflegeprozess und beziehen Klienten und Bezugspersonen nach den individuellen Fähigkeiten mit ein.
  • Unsere Pflege entspricht den aktuellen fachlichen Erkenntnissen und ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden der Klienten zu stabilisieren bzw. wiederherzustellen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen wie Sterben, Trauer oder Behinderung.
  • Wir achten die Privatsphäre der Klienten und suchen die Zusammenarbeit mit der Bezugsperson, wenn der Klient dies wünscht.
  • Wir arbeiten eng mit anderen Berufsgruppen wie Hausärzten, Krankengymnasten etc. zusammen.
  • Unsere Abrechnungen sind verständlich und korrekt.

Mitarbeiterbezogen

  • Alle Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar geregelt und transparent.
  • Wir praktizieren einen kooperativen Führungsstil.
  • Wir beraten die Mitarbeiter fachlich und führen regelmäßig individuelle Gespräche durch.
  • Wir fördern das Fachwissen durch Fortbildungen und Fachliteratur.
  • Wir arbeiten neue Mitarbeiter nach einem Einarbeitungskonzept ein.

Umgang mit Risikobereichen in der direkten Pflege

Dekubitusprophylaxe:

  • Wir verwenden zum Einschätzen des Risikos die Braden-Skala.
  • Wir ermitteln individuelle Lagerungsintervalle.
  • Wir erstellen einen Lagerungsplan.
  • Wir wählen zwischen der 30 Grad-Schräglagerung, der 5- Kissenlagerung und den V-, A-, T-, I-Lagerung aus.
  • Wir helfen bei der Beschaffung notwendiger Lagerungshilfsmittel wie z. B. Antidekubitusmatratze.
  • Wir achten auf eine ausreichende Eiweiß- und Flüssigkeitszufuhr.
  • Wir pflegen die Haut entsprechend.
  • Wir dokumentieren alle durchgeführten Maßnahmen.

Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme

  • Wir ermitteln die psychischen, physischen und biografischen Faktoren, die die Ernährung beeinflussen.
  • Wir helfen bei der Beschaffung von Trink- und Esshilfen.
  • Wir legen ggf. in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt die erforderliche Flüssigkeits- und Kalorienmenge fest.
  • Wir erstellen ggf. Trink- und Esspläne.
  • Wir unterstützen Klienten und Bezugspersonen bei der Erreichung der in den Plänen festgelegten Mengen.
  • Wir führen ggf. die erforderliche Mundpflege durch.
  • Wir verabreichen ggf. angeordnete Sondernahrung entsprechend den Herstellerangaben und achten dabei auf eine sachgerechte Lagerung der Klienten sowie auf einen einwandfreien Zustand der benötigten Materialien.

Inkontinenz

  • Wir regen ggf. an, dass die Ursachen der Inkontinenz medizinisch abgeklärt werden.
  • Wir setzen geeignete Hilfsmittel bedarfsgerecht ein.
  • Wir informieren Klienten und Angehörige bei Stress, Drang- und Kombinationsinkontinenz über die Möglichkeiten des Kontinenztrainings, leiten dieses auf Wunsch an oder fuhren begleitend dieses durch.
  • Wir stimmen ggf. die ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Kontinenztraining aufeinander ab.
  • Wir beraten bei Bedarf Klienten und Bezugspersonen bei der Anpassung der Umgebung (Kleidung, Wege, Orientierungshilfen, Anpassung der Sanitäranlagen).
  • Wir führen eine fach- und sachgerechte Hautpflege durch.
  • Wir führen ggf. eine sachgerechte Katheterversorgung durch.

Psychiatrische/Gerontopsychiatrische Beeinträchtigungen – Tagespflege

  • Wir regen ggf. eine fachärztliche Behandlung an.
  • Wir erheben den lebensgeschichtlichen Kontext.
  • Wir regen ggf. auf dieser Grundlage zu einer Tagesstrukturierung an die Kontinuität schafft.
  • Wir regen ggf. Sinn gebende Fähigkeiten und der Biografie angemessene Aktivitäten an und vermitteln durch entsprechendes Kommunikations- und Pflegeverhalten Wertschätzung und Sicherheit.
  • Wir geben pflegenden Angehörigen die Möglichkeit sich von der Pflege zu entlasten.
  • Wir bieten in regelmäßigen Abständen Gesprächsrunden für pflegende Angehörige.

Die Gruppengröße unserer Tagespflege beträgt 10 Plätze, Sie werden in der Regel von 08:00 Uhr bis 16:45 Uhr versorgt. Wir werden die Klienten von zu Hause abholen und abends wieder zurückbringen. Den Klienten stehen eine Küche, 2 Toiletten, 2 Ruheräume sowie das Pflegebad zur Verfügung. Natürlich übernehmen wir auch die Betreuung im häuslichen Bereich.

Sicherung der Qualität der Leistungserbringung

Neben regelmäßigen Dienst- und Fallbesprechungen nehmen unsere Mitarbeiter an ex- und internen Fortbildungen teil.

Umsetzung unseres Pflegekonzeptes

Unser Pflegekonzept stellt zusammen mit unserem Pflegeleitbild die Grundlage unserer Arbeit dar und ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Qualitätssicherungshandbuchs. Gemeinsam mit den Pflege- und Behandlungsrichtlinien und den Expertenstandards ermöglicht es uns, unseren Klienten und deren Bezugspersonen eine effektive, effiziente Pflege und Betreuung in bestmöglicher Qualität anzubieten.

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